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KVP – Kontinuierlicher Verbesserungs Prozess


KVP Symbolbild

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  • KVP – Kontinuierlicher Verbesserungs Prozess
  • CIP – Continuous Improvement Proces (engl.)

Definition von KVP

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist eine Philosophie und Denkweise, die mit stetigen, häufig auch nur kleineren Verbesserungen, die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen als Ganzes stärken will. Das Vorgehen findet in allen Unternehmensbereichen Anwendung und fokusiert sich überwiegend auf Verbesserung von Produkt-, Prozess- und Servicequalität aller Unternehmensbereiche.

KVP wird dabei im Rahmen von Kleingruppen und Teamarbeit durch fortwährende kleine Verbesserungsschritte (im Gegensatz zu Innovationen in Form großer, einschneidender Neuerungen) umgesetzt. Charakteristisch für den Prozess ist die Arbeit in kleinen Mitarbeitergruppen und Arbeitsgemeinschaften, die schnelle Umsetzbarkeit der geplanten Maßnahmen und der Fokus auf die eigene Abteilung bzw. eigene Verantwortungs- und Arbeitsumgebung. Kaizen bzw. der kontinuierliche Verbesserungsprozess ist dabei wichtiges Element und Grundprinzip eines umfassenden Qualitätsmanagements (TQM – Total Quality Management) und unverzichtbare Zertifizierungsvoraussetzung der ISO 9001:2015.

KVP Ziele

  • Prozessoptimierung und Schaffung robuster Prozesse
  • Kostenreduzierung durch verringerung der Ressourcenverschwendung
  • Verbesserung der Qualität und Kundenzufriedenheit
  • Entdeckung von neuen Synergiepotentialen
  • Verbesserung der Mitarbeitermotiavation im Unternehmen
  • Optimierung von Produkten und Dienstleistungen
  • Siehe hierzu auch: Innovationen, Qualitätsmanagement, TQM, ISO 9001:2015, Kundenzufriedenheit, Mitarbeitermotivation,…

Voraussetzungen von KVP

Um wirtschaftliche Erfolge aus den umgesetzten Maßnahmen zu erzielen, ist es wichtig, diesen Prozess als Teil der allgemeinen Unternehmenskultur zu gestalten und umzusetzen. Dazu müssen die entsprechenden Rahmenbedingungen, wie Bereitstellung von Arbeitszeit, Weiterbildungsmaßnahmen, Implementierung in Arbeitsabläufe und Prozesse, etc. geschaffen werden. Darunter ist eine der wichtigsten Voraussetzungen der Wille der Unternehmensführung, Ergebnisse aus dem KVP unmittelbar umzusetzen, sowie die KVP-Teams selbst zur direkten Umsetzung ihrer Ideen zu ermächtigen und dazu die notwendigen Ressourcen zur Verfügung zu stellen.

Ausbleibende oder stark verzögerte Umsetzungen bringen die Motivation der Mitarbeiter schnell zum Erliegen. Ist eine Umsetzung im Einzelfall tatsächlich nicht möglich, so muss dies den Mitarbeitern nachvollziehbar begründet werden. Unabdingbar ist auch eine Unternehmenskultur, in der die Vorschläge der Mitarbeiter und Gruppenarbeit ausdrücklich erwünscht sind und die Beteiligten dafür wirksame Unterstützung und öffentliche Anerkennung erhalten. Ebenso ist eine entsprechend konstruktive Mitwirkung und Beteiligung des Betriebsrates auch zu nicht-mitbestimmungspflichtigen Themen unumgänglich. Siehe hierzu auch: Unternehmenskultur, Weiterbildungsmaßnahmen, KVP Voraussetzungen, Betriebsrat, Unternehmensführung,…

Geschichtliche Entwicklung

Häufig wird der Begriff „Kaizen“ synonym verwendet, sind die Unterschiede doch eher philosophischer Natur und lediglich in der Definition begründet. Die Ursprünge des Kaizen – Wandel zum Besseren –  wurden überwiegend in den 1950er Jahren von dem Amerikaner W. E. Deming in Japan entwickelt. Große Akzeptanz und Verbreitung findet diese diese Denkweise gerade durch den sehr erfolgreichen Einsatz bei Toyota. Dort wurde auch der überwiegend mit KVP in Zusammenhang stehende Workshopcharakter (Werkstattzirkel) und Moderatoreneinsatz geprägt.

In Deutschland und Europa wurde erst deutlich später mit KVP begonnen, zu Beginn v.a. in Montage und Fertigung in der Automobilindustrie. Die Verbesserungsphilosophie und der Methodeneinsatz verbreitete sich schnell in alle Arbeits- und Wirtschaftsbereiche und wurde so zu einem Merkmal mitarbeiter- und beteiligungsorientierter Unternehmenskultur.

Als praktikabel hat sich in vielen Unternehmen der Einsatz von KVP-Teams erwiesen, in denen die Mitarbeiter regelmäßig Verbesserungsprojekte planen und umsetzen. Selten werden diese KVP-Gruppen mit den in den 80er Jahren in einigen deutschen Industrieunternehmen eingeführten Qualitätszirkeln verglichen; diese konnten sich aber damals kaum durchsetzen.
Siehe hierzu auch: W.E. Deming, PDCA-Zyklus, 14 Punkte Managementprogramm, Werkstattzirkel, KVP Moderator,  Unternehmenskultur, Qualitätszirkel,…

KVP Werkzeuge und Methoden

Die oft, aber nicht gezwungenermaßen, kleinen Verbesserungsschritte werden unterstützt durch den Einsatz von vielen verschiedenen Werkzeugen und Methoden, selten auch Core Tools genannt. Häufig unterstützen diese bei ganz speziellen Frage- und Problemstellungen durch ein sehr strukturiertes Vorgehen und besondere, auf die Problemstellung ausgerichtete Fragestellungen. Beispielsweise gibt es diverse Methoden zur Ursachenanalyse, Problemlösung, Priorisierung, etc… Viele Werkzeuge und Systematiken finden Sie unter folgendem Link ausführlich beschrieben:

Button KVP Methoden

Schulungen und Weiterbildungen

Gerne verweisen wir an dieser Stelle auf unsere umfangreiches Angebot an Schulungen und Weiterbildungen für Sie und ihre Mitarbeiter.

Button Präsenz Schulungen

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