Webinar: Food Safety Culture | Lebensmittelsicherheitskultur
Eine Kultur der Lebensmittelsicherheit, oder auch „Food Safety Culture“, beschreibt die Einstellungen, Werte, Überzeugungen und Verhaltensweisen eines Unternehmens im Umgang mit der Lebensmittelsicherheit. Eine positive Lebensmittelsicherheitskultur verlangt und fördert die sorgfältige Planung, Überwachung und Kontrolle von Lebensmitteln und Prozessen, um sicherzustellen, dass diese sicher und frei von Schadstoffen sind.
Dies erfordert die Einbindung aller Mitarbeiter und die Bereitstellung von angemessenen Schulungen, Anleitungen und Werkzeugen, um sicherzustellen, dass jeder seine Verantwortung in Bezug auf die Lebensmittelsicherheit versteht und erfüllt. So können Risiken minimiert werden, es kann schnell und nachhaltig auf Probleme reagiert werden und das Vertrauen der Verbraucher in die eigenen Produkte und Dienstleistungen bleibt bestehen.
Zudem gilt seit dem 23. März 2021 die Änderung zur EU Verordnung bzgl. der Lebensmittelhygiene: „Die Lebensmittelunternehmer müssen eine angemessene Lebensmittelsicherheitskultur einführen, aufrechterhalten und nachweisen“ (Kapitel XIa).
Auch die Standards IFS, BRC und FSSC fordern eine Kultur der Lebensmittelsicherheit.
Doch wie können Sie die vielen verschiedenen Anforderungen rechtssicher umsetzen? Was fordern die Standards? Was ist zu tun? Wie genau können Sie das in Ihrem Unternehmen praktisch umsetzen?
Zielsetzung des Seminars „Food Safety Culture Schulung“
In unserem Webinar erhalten Sie einen umfassenden Einblick in die Umsetzung der EU-Verordnung Nr. 2021/382, die Anforderungen an die Lebensmittelsicherheitskultur beinhaltet. Unsere Referentin beleuchten diese Anforderungen aus rechtlicher sowie praktischer Perspektive und stellen Anforderungen von ausgewählten Standardgebern vor.
Sie erhalten einen Einblick in die rechtlichen Grundlagen und wir erläutern Ihnen anschaulich, worauf Sie in Ihrem Betrieb achten müssen. Wir bieten Ihnen praxisnahe Tipps zur Umsetzung der Anforderungen in Ihrem Unternehmen und zeigen Ihnen, welche Vorteile Sie daraus ziehen können. Zusätzlich erhalten Sie einen Überblick über die Anforderungen der Branchen-Standards IFS Food 8, BRC Food 9, FSSC 22000.
Seminarinhalte
- Was ist Food Safety Culture?
- Gesetzliche Anforderungen
- Unternehmenspolitik, Kultur und Werte
- Anforderungen der Branchen-Standards
- IFS Food 8
- BRC Food 9
- FSSC 22000
- Wie umsetzen im Unternehmen
- IST-Stand ermitteln
- Maßnahmen festlegen
- Schulungen und Trainings
- Messen und Audits
Zielgruppe
Das Online-Seminar richtet sich an Mitarbeiter und Führunskräfte aus der Lebensmittelindustrie, die Unternehmensführung sowie Verantwortliche im Qualitätsmanagement der Lebensmittelwirtschaft, IFS-Beauftragte, HACCP-Teamleiter, Lebensmittel-Verpackungshersteller, Gastronomie-Betreiber, etc.
Hinweis
Dieses Seminar ist alternativ auch als als Food Safety Culture Inhouse-Schulung buchbar.
Erweiterter Nutzen
- Entfall von langen Fahrstrecken, Reisezeiten und -kosten
- Praktische Fallbeispiele anhand von Bild- und Videomaterial.
- Die Trainings finden in einer angenehmen Trainingsatmosphäre statt.
- Trainer mit langjähriger praktischer Erfahrung.
- Freiraum für Erfahrungsaustausch und Wissensaustausch.
- Kleingruppen für optimalen Lernerfolg und genügend Raum für Diskussionen.
Leistungsumfang
- ausführliche Schulungsunterlagen in digitaler Form
- erweiterte Schulungsunterlagen, Vorlagen, Checklisten und Formblätter in digitaler Form als Download
- Fotodokumentation der vorgestellten Flipcharts & Food Safety Culture Workshops
Seminardaten
Dauer: 1 Tag Online-Schulung / ca. 8:00 – 12:00 Uhr
Kosten: € 375.- zzgl. gesetzl. MwSt.
Abschluss: Teilnahmebescheinigung nach der Online-Schulung
Voraussetzungen: Das Webinar erfolgt online; Sie benötigen Zugang zu einem internetfähigen PC mit Mikrofon und Lautsprecher; die Verbindung der Rechner erfolgt mittels einer geeigneten Webinar Software; es ist u.U. eine gesonderte Installation vorzunehmen.
Anfrage- und Buchungsformular
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Die Grundidee des heute im Einsatz befindlichen Konzepts wurde bereits im Jahr 1959 durch den amerikanischen Konzern „The Pillsbury Company“ entwickelt. Das Unternehmen wurde von der amrikanischen Raumfahrtbehörde NASA beauftragt, eine hundertprozentig sichere und dazu weltraumgeeignete Astronautennahrung für die kommenden Weltraummissionen herzustellen. Pillsbury bediente sich dabei zunächst der auch heute noch wegweisenden Risikoanalyse FMEA. Auch diese wurde schon 1949 vom US-Militär für technische Anwendungen entwickelt, die FMEA-Methodik war allerdings weniger präventiv und auf die Lebensmittelindustrie nur bedingt anwendbar. So entwickelte man dieses Präventivkonzept gemeinsam mit der NASA weiter.
1971 wurde es in den Vereinigten Staaten dann unter seinem heutigen Namen veröffentlicht. 1985 empfahl die US-amerikanische National Academy of Sciences, das Konzept flächendeckend anzuwenden; daraufhin wurde es weltweit erprobt und weiterentwickelt. Der von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) herausgegebene Codex Alimentarius empfiehlt seit 1993 ebenfalls die Anwendung des Konzepts. Weiterführende Informationen finden Sie auch hier.